Die Technologie entwickelt sich mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit. Infolgedessen stehen Unternehmen vor der schwierigen Aufgabe, mit einem hochdynamischen Umfeld Schritt zu halten. Es geht darum, die technologischen Veränderungen zu übernehmen, während sie Entwicklungsstrategien planen oder gestalten. Folglich tragen Treasurer auch die Hauptlast der schnellen Veränderungen, da sie wichtige Partner dieser Organisationen sind. Da sich Unternehmen auf verschiedenen Ebenen verändern, sind spezialisiertere, flexiblere und skalierbarere Lösungen erforderlich. Dies erhöht den Druck auf traditionelle Bankpartner und -verkäufer. Sie werden von Treasury-Profis und in der Erweiterung ihrer Kunden (Organisationen) betrachtet, um technologische Veränderungen und zukunftsweisende Lösungen voranzutreiben.
Probleme entstehen, wenn ein langjähriger Partner oder Anbieter nicht in der Lage ist, spezialisierte Dienstleistungen anzubieten, die die Unternehmen der neuen Generation benötigen. Damit bleibt eine strategische Risikolücke, die es zu schließen gilt. Könnten nicht-traditionelle Anbieter (Anbieter neben Banken, die spezialisierte Dienstleistungen wie Fintechs, Zahlungslösungen, Technologielösungen und aufgabenspezifische Vertragsarbeiter erbringen) die Lösung sein? Die Antworten auf diese Frage finden sich in der Risikoerhebung der Association for Financial Professionals von 2019.
AFP befragte 391 Treasury-Verantwortliche, um herauszufinden, inwieweit nicht-traditionelle Anbieter von Treasury-Sektoren auf der ganzen Welt genutzt werden. Sie untersuchten die Auswirkungen und Risiken, die Unternehmen durch die Übernahme dieser neuen Anbieter erwarten können. Hier sind einige der wichtigsten Ergebnisse.
Treasury-Experten sind vorsichtig, wenn es darum geht, dass ihre Unternehmen von Tag zu Tag mehr Risiken ausgesetzt sind. Das Risiko ist mit der Notwendigkeit verbunden, dass Unternehmen ihren Handlungsspielraum erweitern müssen. Auch mit neuen Technologien wie Automatisierung, KI und Online-Zahlungsmethoden nehmen die Cybersicherheitsprobleme immer mehr zu. Die AFP-Umfrage von 2019 berichtet, dass diese beiden, strategische Risiken und Cybersicherheitsrisiken, nach wie vor ein großes Anliegen von Treasury-Experten sind. Im Bericht stimmten 60% der Befragten darin überein, dass strategische Risiken wie Wettbewerb und Störungen in der Branche zu den größten Risiken gehören, die ihre verschiedenen Unternehmen betreffen. Folglich waren 51% von ihnen besorgt über Cybersicherheitsrisiken.
Die Ergebnisse zeigten, dass finanzielle Risiken neben strategischen und Cybersicherheitsrisiken auch in den nächsten drei Jahren eine große Bedrohung darstellen und darstellen werden. Dies erfordert die Notwendigkeit, dass Treasury-Experten Beziehungen und Partnerschaften mit Organisationen und Anbietern pflegen, die flexible und innovative Finanzfunktionen anbieten können. Dazu gehören Risikomanagement wie die Verbesserung des Cashflows zur Unterstützung der wachsenden Unternehmen, die Bereitstellung einer Kapitalstruktur zur Förderung des Wachstums und die Sicherstellung der Effizienz der Treasury-Technologie. Vor allem aber ist der technologische Aspekt hervorzuheben, bei dem sich der aktuelle Trend im Treasury um ein "Mehr mit weniger" Thema dreht.
Dem Bericht zufolge wird erwartet, dass die Treasury-Operationen auf Cash Management und Forecasting ausgerichtet sein werden, was von 55 % der Befragten unterstützt wird. Der zweite Punkt auf der Liste der zu behandelnden Themen sind die Finanzierung und die Mittelzuweisung (41%). Dritte sind Treasury-Funktionen und aktuelle Technologien (36%).
Der Bericht enthüllte auch, dass eine große Anzahl von Treasury-Experten nicht daran interessiert war, mit nicht traditionellen Anbietern zusammenzuarbeiten, um Lösungen für diese Probleme zu finden.
Wie bereits erläutert, haben sich Treasury-Systeme auf traditionelle oder etablierte Anbieter verlassen, um die besten Finanzierungslösungen zu finden. Diese Lösungen umfassen Gehaltsabrechnung, E-Invoicing, Supply Chain Finance, FX Hedging und Automatisierung. Sie schätzen daher die bestehende Beziehung zwischen ihnen und diesen Lieferanten. Traditionelle Anbieter haben sich jedoch als eher langsam erwiesen, da sie sich in ihrer Nische mit nachgewiesenem ROI bewegen. Es scheint, dass Unternehmen die Verpflichtung haben, auch Beziehungen zu nicht-traditionellen Anbietern aufzubauen, da sie flexibler sind und immer wieder neue Maßstäbe setzen, um spezialisierte Lösungen anzubieten. Ebenso müssen traditionelle Anbieter Partnerschaften mit nicht traditionellen Anbietern aufbauen, um ihre bestehenden Funktionen und Fähigkeiten zu ergänzen.