Cyberversicherungen: Die Industrie wappnet sich gegen digitale Angriffe

teaserCyberversicherungen: Die Industrie wappnet sich gegen digitale Angriffe

Heute reicht eine robuste IT-Sicherheit im Unternehmen alleine oft nicht mehr aus, um rundum geschützt zu sein. Denn Cyberattacken kennen keine Grenzen und können in jeder IT-Infrastruktur massive Schäden anrichten. Aus diesem Grund greifen immer mehr deutsche Industrieunternehmen zu Cyberversicherungen, die einen optimalen Schutz gegen digitale Angriffe bieten.

 

Wie funktionieren Cyberattacken? 

Die Cyberattacken erfolgen über eine Netzwerkverbindung. Durch das Umgehen oder Brechen der Sicherheitsbarrieren verursachen sie enorme Schäden, die sich gegen Computer oder ganze Systeme richten. Als Beispiele können Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage dienen. Neben den hohen Kosten führen sie oft zum Reputationsverlust und können die Marktposition des Unternehmens gefährden. Weil sie ausschließlich im virtuellen Cyber-Raum stattfinden, können theoretisch alle Computer und IT-Systeme unabhängig von deren geographischen Standorten Opfer werden. 

 

Wer wählt Cyberversicherungen? 

Obwohl digitale Angriffe jedes Unternehmen betreffen können, gewinnen Cyberversicherungen vor allem bei großen Industrieunternehmen an Bedeutung.

Laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom schließen bereits 14 Prozent der deutschen Industrieunternehmen Cyberversicherungen ab. Vor zwei Jahren waren es erst 11 Prozent, womit man von einem wachsenden Trend sprechen kann. Für weitere 13 Prozent der Industrieunternehmen ist der Abschluss von Cyberversicherungen bereits geplant. Und fast ein Drittel bringt ihn zumindest in Diskussionen ein. Generell gilt: Je größer das Unternehmen, desto wahrscheinlicher ist der Besitz einer Cyber-Police

 

Was decken Cyberversicherungen ab? 

Kommt es zu einem digitalen Angriff, können die versicherten Unternehmen um die Rückerstattung der entsprechenden Kosten ersuchen. In der Regel decken Cyberversicherungen Schäden, die sowohl durch externe Cyberattacken als auch interne IT-Störungen entstanden sind. Im ersten Fall handelt es sich primär um die Reparatur von IT-Systemen sowie die Wiederherstellung von verlorenen Daten. Im zweiten Fall werden technische Störungen sowie Bedienungsfehler seitens der Mitarbeiter in den Versicherungsschutz einbezogen. Auf Wunsch können sich die Unternehmen auch gegen eigene Datenschutzverstöße absichern lassen. 

 

Fazit

Die unternehmensinterne IT-Sicherheit ist aufgrund zunehmender Cyberattacken zu einer großen Herausforderung geworden. Um diese zu bewältigen, entscheiden sich immer mehr deutsche Industrieunternehmen für Cyberversicherungen. Es ist anzunehmen, dass sie in Zukunft eine noch größere Bedeutung einnehmen werden.

Datum: 9 November 2018, 10:11 am
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