Mobile Endgeräte – Sicherheitsrisiko für Unternehmen

teaserMobile Endgeräte – Sicherheitsrisiko für Unternehmen

Weltweit steigt das Unternehmensrisiko durch Cyberkriminalität stetig an. Vor allem mobile Endgeräte sind von Hackerangriffen betroffen. Der aktuelle Mobile Security Report 2018 des US-amerikanischen Providers iPass in Kalifornien belegt: 81 % aller Unternehmen und Organisationen waren in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Cyberattacken. Für die Untersuchung befragte iPass 500 Firmen aus Großbritannien, USA, Deutschland und Frankreich. Der Studie nach erfolgten die Cyberattacken vor allem in Cafés und Hotels, auf Flughäfen, Bahnhöfen sowie in Messehallen. Hochriskant ist demnach vor allem die Nutzung öffentlicher Hotspots – insbesondere auf Geschäftsreisen. Wie lässt sich gegensteuern?

 

Größter Risikofaktor: Nachlässigkeit bei den Sicherheitsvorkehrungen

Firmeninterne PCs werden professionell mit Sicherheitsprogrammen ausgestattet und erhalten regelmäßige Updates. Völlig anders sieht es bei Smartphones von Mitarbeitern aus: Diesen Geräten fehlt häufig ein elementarer Basisschutz gegen Malware. Installierte Sicherheitsapps erhalten keine Updates. Sicherheitsstandards bleiben allzu häufig jenen Mitarbeitern überlassen, die diese Geräte nutzen. Dabei bringen sie für eine solche Aufgabe nur selten entsprechendes Know-how oder angemessene Wachsamkeit mit. Deshalb ist es für Hacker ein leichtes Spiel, Zugang zu sensiblen Daten vor allem über drei Schwachstellen zu erhalten: Sie kapern Emailaccounts, leiten Mobilfunknummern auf eigene SIM-Karten um oder setzen Malware aus dem Bereich des Online-Bankings ein. Die entsprechende Schadsoftware wird größtenteils über viel genutzte Webseiten eingeschleust – beispielsweise über Online-Marktplätze. 

 

Wichtigste Sicherheitsmaßnahmen beachten

Um Firmendaten zu schützen, bietet sich eine Kombination unterschiedlicher Maßnahmen an. Auf Personalebene sollten Mitarbeiterschulungen zur Regel werden. Zielsetzung: Kenntnisvermittlung bezüglich der Sicherheitsapps und Sensibilisierung im Umgang mit öffentlichen Hotspots. Auf technischer Ebene nützt es, mithilfe von Sicherheitsprogrammen alle Webseiten und Downloads zu blockieren, die Malware einschleusen können. Zur Änderung entsprechender Einstellungen sollte ausschließlich autorisiertes Personal befugt sein. Unverzichtbar ist außerdem die kompromisslose Nutzung von verschlüsselter Kommunikation. Schlussendlich ist ein besonderes Augenmerk auf die Cloud-Sicherheit zu legen. Hier ist die stetige Erweiterung und Überwachung von Sicherheitsstrategien anzuraten. 

Die Umsetzung derartiger Maßnahmepakete trägt maßgeblich dazu bei, Cyberkriminellen den Zugang zu sensiblen Daten zu erschweren.

Datum: 6 April 2018, 10:04 am
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