Die richtigen Mitarbeiter auf die passenden Positionen fördern

teaserDie richtigen Mitarbeiter auf die passenden Positionen fördern

Modernes Mitarbeiterbeförderungsmanagement basiert auch im Jahr 2018 noch auf tradierten Ideen: Mitarbeiter, die auf ihrer bisherigen Position gute Leistungen zeigen, werden in die nächsthöhere Ebene befördert. Doch auf der neuen Position bewähren sich nicht alle Mitarbeiter, die über Jahre hinweg so vielversprechend im Betrieb agiert haben. Dass Mitarbeiter bis zur vermeintlichen Unfähigkeit befördert werden, wird auch das Peter-Prinzip genannt.

In wissenschaftlichen Studien des Forschungsinstituts National Bureau of Economic Research wurde dies nun erstmals empirisch überprüft und festgestellt, dass tatsächlich nicht nur die bisherigen Leistungen für die erfolgreiche berufliche Karriere von Bedeutung sind. Die Thesen Peters wurden anhand von 50.000 Berufswegen in der Sparte Verkauf überprüft: Je höher die Erfolgsquoten eines Verkäufers sind, desto wahrscheinlicher ist auch sein Aufstieg in die Management-Ebene.

 

Probleme nach der Beförderung

Im beruflichen Leben sind es jedoch nicht immer die Team-Player, die auf den unteren Ebenen die besten Erfolge erzielen. Auf Positionen ohne Führungsverantwortung sind in der Regel Einzelkämpfer die besten Mitarbeiter. Diese Charaktere konzentrieren sich genau auf ihre Aufgabe und müssen sich – bis auf wenige Ausnahmen – wenig um Soft-Skills wie kommunikative Fertigkeiten kümmern. Exakt dieses Phänomen ist die Ursache für viele Misserfolge im Management. Einzelkämpfern fehlt die Fähigkeit, mit dem nötigen Fingerspitzengefühl auf andere Menschen einzugehen. Sie müssen erst mühsam lernen, mit anderen Menschen erfolgreich und sinnvoll zu kommunizieren. Team-Player hingegen wachsen fast spielerisch in ihre neue Führungsrolle hinein, weil ihnen die Soft-Skills im Umgang mit anderen Menschen eine Selbstverständlichkeit sind.

 

Checkliste für die Auswahl bei der Beförderung

In Zukunft werden Personalentscheidungen anhand von differenzierten Kriterien getroffen werden. Personalentwicklung und Organisationsentwicklung werden untrennbar miteinander verbunden sein. Nur ein Mitarbeiter, der gute Leistungen bringt und die Charaktereigenschaften eines Team-Players hat, wird in die engere Auswahl für eine Beförderung kommen. Außerdem müssen Personalverantwortliche stets überlegen, ob die Beförderung wirklich der richtige Weg innerhalb des Betriebes für den speziellen Mitarbeiter ist.

Datum: 9 March 2018, 11:03 am
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