So schützen Sie sich gegen Ransomware

teaserSo schützen Sie sich gegen Ransomware

2017 ist das Jahr der Ransomware: Im Mai füllte mit WannaCry erstmals eine Malware über Wochen nahezu alle internationalen Presseorgane mit Schlagzeilen. Im Juli legte NotPetya noch einmal nach. Und nun treibt BadRabbit sein Unwesen. Der Schaden: Nahezu unüberschaubar.

Leider haben viele Unternehmen die Gefahr erst erkannt, als sie selbst betroffen waren. Dabei verschlüsselt Ransomware gespeicherte Dateien, sobald sie geöffnet wird, oder verhindert das Booten des Computers. Der Zugriff ist zumeist erst nach der Zahlung eines Lösegelds wieder möglich – der Betrieb steht solange still.

Aus diesem Grund ist es essentiell, dass Unternehmen auf den Ernstfall vorbereitet sind und Ausfallzeiten möglichst kurz halten können. Diese Maßnahmen helfen Ihnen dabei:

 

1. Backups und Recovery

Für den Fall der digitalen Geiselnahme sollten alle Dateien regelmäßig außerhalb des Computers gesichert werden. Stündliche Backups bieten umfassenden Datenschutz. Die Rücküberspielung von Daten sollte ebenfalls standardisiert und regelmäßig getestet werden. Nur so ist sichergestellt, dass im Ernstfall alle Mechanismen greifen.

 

2. Sicherheit

Klassische Sicherheitsmaßnahmen wie Virenprogramme, Firewalls etc. schützen in begrenztem Maße auch gegen Ransomware. Das Öffnen unbekannter Dateien oder Programme erfolgt allerdings am besten in einer Sandbox. So können sich Viren und Malware im Zweifelsfall nicht weiter verbreiten. Ein Whitelisting verhindert, dass Programme ohne Sicherheitsüberprüfung installiert werden können.

Um möglichst keine Sicherheitslücken offen zu lassen, ist es zudem wichtig, regelmäßig Hard- und Software zu aktualisieren. Richtlinien für alle im Betrieb verwendeten Geräte runden das Sicherheitskonzept ab.

 

Prävention

Schließlich ist ein letzter Punkt, zu verhindern, überhaupt Opfer einer Ransomware zu werden. Kritischster Einfallspunkt sind oftmals unwissende Mitarbeiter. Denn schon mit einem falschen Klick ist eine verseuchte Datei geöffnet – und die Ransomware kann sich im Netzwerk verbreiten. Fortbildungen zur Erkennung von Phishing-Nachrichten helfen, das Auge für diese Gefahren zu schulen.

Kommt es trotz aller Maßnahmen dennoch zu einem Angriff, hilft im Nachgang eine umfassende forensische Analyse alle Überreste der Ransomware zu beseitigen. Durch die Rekonstruktion des Vorgangs können außerdem weitere Erkenntnisse zur künftigen Prävention gewonnen werden.

Datum: 27 October 2017, 11:25 am
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