TCO – ein Begriff, bei dem viele Fuhrparkmanager die Ohren spitzen. Denn Total Cost of Ownership (TCO) offenbart die wirtschaftliche Effizienz des Fuhrparks; korrekt erstellt werden alle Kosten aufgedeckt. Neben Anschaffungs- und Finanzierungskosten gehören auch die Kosten für die Fahrzeugnutzung während ihrer Nutzungsdauer dazu. Richtig eingesetzt ist TCO ein Instrument zur effizienten und wirtschaftlichen Steuerung des Fuhrparks.
TCO grenzt sich von der bekannten Vollkostenrechnung ab, wenngleich sich einige Bereiche überschneiden. Noch bevor ein Fahrzeug das erste Mal vom Hof rollt, sollen alle möglichen Kosten während der Nutzungszeit kalkuliert werden. Neben dem Wertverlust gehören dazu Instandhaltungskosten, Ausgaben für Kraftstoff, Versicherung, Steuern und Verwaltung.
Die häufigsten Fehlerquellen bei der Kalkulation lauern bei der Berechnung von Unfallkosten. Nur selten werden Arbeitszeit- und Umsatzverlust korrekt kalkuliert oder überhaupt berechnet. Gleiches gilt für verschiedene Faktoren, die sich auf die Leasingraten auswirken können.
Die Erstellung der Total Cost of Ownership ist aufwendig und nimmt bei Fuhrparkmanagern viele Ressourcen in Anspruch. Schlussendlich ist es aber die einzige Möglichkeit, für maximale Transparenz zu sorgen. Die Analyse von TCO kann dazu beitragen, bisher verdeckte Kostentreiber aufzudecken und zu beseitigen. Für das Fuhrparkmanagement ist TCO daher ohne Alternative.
Die Ein-Prozent-Regel hat sich bei Auswertung vieler TCO als probates Mittel bewiesen. Die Nutzung von Fahrtenbücher ist zwar oberflächlich gesehen preiswerter. Im Falle einer Steuerprüfung können jedoch unerwartete Folgekosten auf das Unternehmen zukommen, die im TCO, wenn überhaupt, nur sekundär behandelt wurden. Das Unternehmen müsste eine Steuernachforderung aus eigener Tasche zahlen. Der Nutzer des Firmenwagens kann zwar in Regress genommen werden, das geschieht in der Praxis jedoch selten. Die Ein-Prozent-Regel lässt sich beim TCO einfacher kalkulieren und liefert eine sicherere Berechnung.