Wenn im Herbst unheilvolle Bedrohungen in aller Munde sind, am hellsten Tage geheimnisvolle Dinge passieren und eigentlich vernünftige Menschen Sprachen sprechen, die nur Eingeweihte verstehen – dann ist für viele IT-Security-Experten klar: Nicht Halloween steht vor der Tür, sondern die it-sa. Vom 8. bis 10. Oktober 2019 trifft sich das Who is Who der Szene in Nürnberg zu Europas wichtigster Branchenmesse.
Wenn im Herbst unheilvolle Bedrohungen in aller Munde sind, am hellsten Tage geheimnisvolle Dinge passieren und eigentlich vernünftige Menschen Sprachen sprechen, die nur Eingeweihte verstehen – dann ist für viele IT-Security-Experten klar: Nicht Halloween steht vor der Tür, sondern die it-sa. Vom 8. bis 10. Oktober 2019 trifft sich das Who is Who der Szene in Nürnberg zu Europas wichtigster Branchenmesse.
Messe wächst weiter
Seit Jahren ist die it-sa auf Wachstumskurs, zuletzt befeuert durch das allgegenwärtige Thema „Datenschutz“. Im vergangenen Jahr waren knapp 700 Aussteller und über 14.000 Besucher in Nürnberg zu Gast. Und auch für dieses Jahr melden die Verantwortlichen schon beeindruckende Neuigkeiten: Erstmals wird der Messe eine vierte Halle zur Verfügung stehen. Eine Studie des Bundesverbands TeleTrust sieht die it-sa in der internationalen Bedeutung für deutsche Unternehmen auf Augenhöhe mit der RSA in San Francisco.
Des einen Freud, des anderen Leid
Der Erfolg der it-sa spricht für eine florierende Wirtschaft – eine gute Neuigkeit, wenn da nicht der kleine Wehmutstropfen des eigentlichen Anlasses wäre. Auch 2019 ist das Problem „IT Security“ nicht gelöst. Eine aktuelle Studie von Accenture zusammen mit dem Ponemon Institut verdeutlicht noch einmal den Maßstab: Weltweit verlieren Unternehmen im Durchschnitt pro Jahr 13 Millionen US-Dollar an Cyberkriminelle. Die beeindruckenden Zahlen der Messe sprechen auf der anderen Seite eine recht deutliche Sprache: Unternehmen sind ernsthaft besorgt über ihre Verteidigungsfähigkeit gegen Cyberkriminelle.
Special Keynote macht Komplexität zum Thema
Auch in diesem Jahr werden also wieder neue, innovative Abwehrstrategien auf der Tagesordnung stehen. Agenda-Setting ist ein wichtiges Stichwort auf der it-sa: Welche Themen sind gerade besonders relevant für die IT Security? Worauf müssen sich Unternehmen im nächsten Jahr einstellen? Antworten auf Fragen wie diese werden auf den wichtigen Branchenmessen traditionell durch die Aussteller abgebildet. Die Messe selbst hat mit den Keynotes und der angeschlossenen Konferenz ein eigenes Werkzeug für effektives Agenda-Setting: Besonders erwartet wird die Special Keynote von Investigativjournalist Misha Glenny: Anders als viele seiner Kollegen sieht Glenny nicht den „Faktor Mensch“ als wichtigste ungelöste Variable in der IT-Security-Gleichung, sondern die zunehmende Komplexität der Infrastruktur. Wie wir es schaffen, trotzdem die Kontrolle zu behalten, möchte er am 10. Oktober um 12 Uhr im Forum International diskutieren.
Expertentreff bei Congress@it-sa
Ein Thema, das mit Sicherheit auch auf dem angeschlossenen Fachkongress thematisiert werden wird. In zahlreichen Diskussionsrunden und Einzelbeiträgen sind Experten eingeladen, noch tiefer in aktuelle Security-Fragen einzutauchen. Auf dem Programm stehen unter anderem Sessions rund um Gamification in der Mitarbeiterschulung, „Mythos KI“ und rechtliche Fragen rund um den Datenschutz. Auffallend auf den ersten Blick: Das Hype-Thema DSGVO scheint dieses Jahr nur noch am Rande eine Rolle zu spielen.
Unternehmen stellen Lösungen vor
Eine andere Perspektive auf die Herausforderungen der IT Security bringen die ausstellenden Unternehmen mit. Mit lösungsorientierten Ansätzen wollen sie bei den Führungskräften in Unternehmen punkten. Die Pressemitteilungen der Security-Experten vor Ort versprechen neue Ansätze für Endpoint- und Cloud-Management sowie Risikoanalyse. Daneben wird es, wie in den vergangenen Jahren, Vorträge und praktische Sessions inklusive Live-Hacking geben.
13 Millionen gute Gründe für einen Besuch in Nürnberg
Natürlich lässt sich immer die Frage stellen, inwieweit eine Messe wie die it-sa geeignet ist, globalpolitisch Cybersecurity grundlegend zu verbessern. Nichtsdestotrotz: Auch in diesem Jahr verspricht die it-sa ein abwechslungsreiches Programm, das den aktuellen Status Quo der IT-Security abbildet und nicht zuletzt auch neue Themen ins Bewusstsein rückt. Die millionenschweren Verluste, die Unternehmen jährlich auf Grund von Cyberbedrohungen verbuchen müssen, zeigen vor allem eines: Ein „zu viel“ an Cybersecurity gibt es nicht.