Führende IT-Fachexperten stellten kürzlich fest, dass nicht alle Cloud-Daten sicher gelagert werden. Das Ponemon Institut führte kürzlich dazu eine Studie durch, welche die Datensicherheit in der Cloud näher untersuchte.
65 % der Informationssicherheits-Experten wollen ihre Objektdaten in der Cloud speichern. Jedoch zweifeln 47 % der IT-Verantwortlichen daran, dass die Daten in der Cloud genauso sicher sind wie im eigenen Unternehmens-Rechenzentrum. Die neue Studie untersucht deshalb die Wahrnehmung von Datenspeicher-Technologien, die auf On-Premise bzw. der Cloud basieren. Dazu wurden 483 Experten aus der Informationstechnik befragt, die ein umfangreiches Wissen zu den einzelnen Objektspeichertechnologien besitzen.
Die Befragten gaben im Rahmen der Studie an, dass sie die Objektspeicherung in der Cloud nutzen, weil Speicherkosten so erheblich reduziert würden. Ebenso werden Investitionen, zum Beispiel in ein teures Rechenzentrum oder in die Notfallwiederherstellung gespart. 12 % der Teilnehmer gaben an, dass die Verbesserung der Datensicherheit zukünftig ein Hauptziel der IT darstelle.
Jim Varner, der CEO von SecurityFirst, meinte dazu: „Es bestehen recht deutliche Sicherheitslücken. Diese sind der Grund für die Verzögerung der Massenmigration von Daten in die Cloud." Er sieht bei den Unternehmen eine Entwicklung, verstärkt in die Cloud zu migrieren. So werden die Kosten gesenkt und die Vorzüge der Objektspeicherung umfassend genutzt.
Varner sagte zudem, dass Firmen dabei häufig einen einheitlichen und umfassenden Ansatz vernachlässigen würden. Dieser sollte die Integration in die bestehenden Sicherheitsstrukturen und deren stetige Kontrolle beinhalten. Objektdaten in der Cloud sollten dieselben Anforderungen hinsichtlich Sicherheits- und Datenschutz wie auch alle anderen Unternehmensdaten erfüllen. Ein Ansatz, der strukturiert sei und auf einer umfassenden Kontrolle basiere, stelle den entscheidenden Schritt in die richtige Richtung dar.
Zudem befasste sich die Ponemon Cloud Security Study mit der Cloud-Nutzung in der Finanzdienstleistungsbranche, die tradtitionell hohe Sicherheitsanforderungen stellt. Dort nutzen 55 % Objektspeicher und zu 35 % die Cloud. In anderen Branchen lag letzterer Wert mit 29 % etwas niedriger.
Diese Entwicklung lässt eine verstärkte Übernahme der neuen Datenspeicherungs-Technologien, insbesondere die Objektdatenspeicherung in der Cloud, auf dem Finanzsektor erwarten. In vielen Branchen wird sich die Objektdatenspeicherung etablieren, weil Sie flexibel und kostensparend einsetzbar ist.