Der Begriff der Digitalisierung ist in aller Munde und vor allem Unternehmenslenker legen den Fokus auf die eigene Digitalisierungsstrategie. Laut der aktuellen "Lost in Digitalization"-Studie von BearingPoint wird diese Strategie allerdings oft nur unzureichend kommuniziert. Der Wandel der Unternehmenskultur wird schlichtweg vergessen.
Die deutschen Unternehmen befinden sich mitten in der digitalen Transformation. Aus diesem Grund wurden bereits passende Visionen und Strategien zur Umsetzung definiert und mit entsprechenden Zielwerten hinterlegt. Die aktuelle Problematik ist jedoch die Einbindung der Mitarbeiter, denn ein Großteil der Deutschen empfindet die Digitalstrategie des eigenen Arbeitgebers als intransparent.
Insbesondere Inhalte, Ziele und die eigene Rolle bei der Digitalisierung werden den Arbeitnehmern nicht transparent genug mitgeteilt. Auffällig ist die Diskrepanz des Informationsempfindens zwischen Angestellten mit Personalverantwortung sowie Angestellten ohne Personalverantwortung. Demnach mangelt es Führungskräften nicht an den nötigen Informationen.
Der Grund für das Unwissen der Mitarbeiter findet sich in der Kommunikation wieder. Denn nicht alles, was Führungskräfte kommunizieren, kommt bei den betroffenen Arbeitnehmern an.
Vor allem Schulungen rund um das Thema digitale Transformation sowie zum Aufbau benötigter Fähigkeiten gelten als Mangelware.
Zwar konnten viele Unternehmen in diesem Jahr eine Strategie zur Digitalisierung etablieren. Allerdings zeigt sich, dass Unternehmen, die bereits seit mehr als 21 Jahren am Markt sind, Probleme bei der Definition eigener Visionen haben. Insbesondere bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle findet sich im Vergleich zum Vorjahr ein Rückschritt. Ein Grund mag das bessere Verständnis bei der Umsetzung dieser Prozesse sein. Zudem fällt die Integration in umfangreiche, bestehende Geschäftsprozesse vergleichsweise komplex aus. Die Definition einer passenden User Journey gestaltet sich so ungleich schwieriger.
Schlussendlich spielt der Datenschutz eine tragende Rolle: Konservative Zielgruppen und B2B-Kunden können durch einen transparenten Datenschutz überzeugt werden. Eine ausführliche Dokumentation der erhobenen Daten trägt dazu bei, dass Kunden ein besseres Verständnis für die Datenerhebung und den Wert der Daten im Zuge der Digitalisierung erhalten.