Computer benötigen einen guten und aktuellen Virenschutz. Ausgenommen iMacs und Macbooks. Apple PCs seien unempfindlich gegenüber diesen Bedrohungen aus dem Internet. Dieses Gerücht hält sich hartnäckig bei Anwendern. Fakt ist: macOS ist in der Tat nur selten von klassischen Computerviren betroffen. Doch auch auf Windows gibt es diese fast nicht mehr. Stattdessen haben Malware und PUPs (potenziell unerwünschte Programme) diese Position eingenommen. Und die können sich auch auf dem Apple Betriebssystem einnisten.
Natürlich muss man einräumen, dass Malware auf macOS deutlich seltener auftritt als bei Windows – das ist allein dem Marktanteil geschuldet. Während Windows nach aktueller Schätzung von Netmarketshare auf 88,78 % aller PCs installiert ist, liegt dieser Wert bei macOs bei nur 8,21 %. Damit ist Windows weiterhin deutlich lukrativer für Hacker. Um in absoluten Zahlen zu reden: 2011, einem schlechten Jahr für Apple-Nutzer, wurden beispielsweise nur 11 neue Malware-Programme für macOS veröffentlicht.
Hinzu kommt, dass Apple seine Computer bereits mit einer integrierten Anti-Malware-Software ausliefert: XProtect ist auf allen Macbooks und iMacs bereits installiert und blockiert unerwünschte Programme. Allerdings ist auch hier die Wirkung begrenzt: XProtect greift auf Blacklists zurück und kann dementsprechend neue, unbekannte Malware noch nicht zurückweisen. Immerhin: Werden Softwarelücken bekannt, bot Apple in der Vergangenheit meist zeitnah ein Sicherheitsupdate an.
Apple kann also bisher keinen ganzheitlichen Schutz vor Malware und PUPs bieten, auch wenn die Schutzfunktion hoch ist. Doch es gibt einen trifftigen Grund, dennoch einen Virenscanner auf dem Mac zu installieren: Wer viel mit Windows-Kontakten zu tun hat, tut seinen Mitmenschen einen großen Gefallen, nicht zur Virenschleuder zu mutieren. Denn selbst wenn macOS von einer Malware nicht betroffen ist, kann der PC diese weiter an kompatible Windows-Rechner geben. Auch wer Software von außerhalb des Appstores nutzt, sollte über einen Malware-Schutz nachdenken, da diese Apps nicht denselben Überprüfungsmechanismen unterliegen.
Für eine optimale IT-Sicherheit auf dem Mac sollten auch hier die üblichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Diese beinhalten: