Einer aktuellen Studie von Gemalto zufolge ist die Cloud-Sicherheit in Deutschland deutlich stärker ausgeprägt als in anderen Ländern. Nach der Erhebung des Unternehmens aus dem Bereich digitale Sicherheit sind knapp zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland daran interessiert, sensible und vertrauliche Informationen in ihrer Cloud zu schützen. In Großbritannien, die in der Studie auf Platz drei kamen, sind es nur knapp ein Drittel aller Unternehmen. Die Studie verdeutlichte zudem, dass die Sicherheit sowie die Verschlüsselung die Hauptaspekte im Bereich Schutz der Daten in der Unternehmens-Cloud bedeuten.
Eine der größten Herausforderungen in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass viele Unternehmen ihre Daten in zahlreichen Anwendungen und Diensten verarbeiten, dem sogenannten Cloud-Sprawl. Diese Vorgehensweise erschwert sowohl Transparenz als auch Verwaltung von Sicherheitsmaßnahmen in der Cloud. Die Studie hob hervor, dass vier von fünf befragten Unternehmen darin übereinstimmen, dass Authentifizierungsmethoden für den Zugriff auf die Daten in der Cloud sehr wichtig bis elementar sind. Allerdings sind nur ungefähr 40 % der für die Studie interviewten Firmen der Meinung, dass ihre Daten derzeit sicher vor dem Zugriff Unbefugter sind.
Die Studie von Gemalto ergab weiter, dass ungefähr 85 % aller Unternehmen wenigstens teilweise ihre Programme in einer Cloud ausführen. Immer mehr Unternehmen gehen sogar dahin, dass sie Anwendungen nur noch in der Cloud ausführen. In diesem Zusammenhang sind fast neun von zehn Befragten der Meinung, dass die Cloud in der Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. In zwei Jahren, so lautet die Schätzung, werden mehr durchschnittlich mehr als die Hälfte aller Anwendungen eines Unternehmens in der Cloud durchgeführt. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber heute um fast 40 %. Umso mehr Bedeutung gewinnt da die Anwendung und Einhaltung der DSGVO, darin sind sich die meisten Unternehmen einig.