Wer suchet, der findet: Active Sourcing für Unternehmen

Sie sind Personalverantwortlicher in einem mittelständischen Unternehmen, das die IT-Abteilung deutlich vergrößern möchte. Daher schalten Sie auf verschiedenen Stellenbörsen ausführliche Anzeigen. Die Wochen vergehen – ohne passende Bewerbungen. Was tun?

Active Sourcing als Mittel gegen den Fachkräftemangel

Active Sourcing, also das aktive Suchen nach passenden Kandidaten, könnte die Lösung für dieses Problem sein. Der wachsende Fachkräftemangel führt dazu, dass viele gut ausgebildete Personen sich nicht mehr um einen Job bewerben müssen – sondern ihn sich aussuchen können. Unternehmen müssen daher aus der Menge herausstechen und sich als überzeugenden Arbeitgeber beweisen. Das funktioniert vor allem bei KMU indem sich das Unternehmen selbst bei den Kandidaten vorstellt.

Talentmanager unterstützen bei der Suche

Eigens geschulte Personaler, oftmals Sourcer genannt, übernehmen die Aufgabe, auf den verschiedenen Karrierenetzwerken geeignete Mitarbeiter zu entdecken. Über Talentmanager lassen sich Suchende und Wechselwillige gezielt nach ihren Fähigkeiten finden. Diese können daraufhin mit Stellenausschreibung und Unternehmensprofil kontaktiert werden.

Doch Vorsicht: Interessante Kandidaten nach dem Gießkannenprinzip mit einer vorgefertigten Nachricht anzusprechen, schlägt leicht ins Gegenteil um. Wer oft unpersönlich und allgemein angesprochen wird, ist eher genervt als angetan. Sourcer tun also gut daran, potenzielle Kandidaten gezielt und individuell anzusprechen. Bereits eine kurze Recherche kann ein gemeinsames Themenfeld aufzeigen und für eine individuelle Ansprache genutzt werden. Die Erfolgsrate liegt damit deutlich höher.

Bereits an die Zukunft denken und Kontakte knüpfen

Nach erfolgreichem Erstkontakt stehen die offizielle Bewerbung und ein Vorstellungsgespräch – meist verkürzt sich dieser Prozess deutlich, wenn die Personalabteilung die betreffende Person bereits vorab für geeignet befunden hat. Doch selbst wenn sich daraus nicht direkt ein neuer Mitarbeiter ergibt, kann es sich lohnen, diese Personen in einen Talentpool für zukünftige Ausschreibungen aufzunehmen. So kann dem Fachkräftemangel proaktiv entgegengewirkt werden.