Die aktuelle CIO-Studie von HarveyNash und KPMG zeigt, dass sich Unternehmen unterschiedlicher Branchen einer beispiellosen Unsicherheit hinsichtlich der global-politischen und wirtschaftlichen Entwicklung gegenüber sehen. Um diesen Umstand entgegen zu wirken und ihre Wettbewerbsfähigkeit aufrecht zu erhalten, setzen die Unternehmen zunehmend auf die Digitalisierung ihrer Leistungserstellung.
Bei der CIO-Studie handelt es sich um die weltweit größte zum Themenbreich IT-Leadership. Fast 4500 Chief Information Officers und Technologie-Führungskräfte aus 86 verschiedenen Ländern nahmen im Zeitraum von Dezember 2016 bis April 2017 an der Studie teil.
Es zeigte sich, dass im Vergleich zum vergangenen Jahr die Anzahl der Unternehmen, die einen Chief Digital Officer haben, um 39 Prozent gestiegen ist. Ein sprunghafter Anstieg konnte ebenfalls bei der Implementierung von unternehmensweiten digitalen Strategien verzeichnet werden. Im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahren stieg die Anzahl der Unternehmen, die eine Digitalisierung ihrer Wettbewerbsstrategien vorantrieben, um 52 Prozent.
Trotz der hohen Umwelt-Dynamik investieren fast 90 Prozent der in der Studie beteiligten Unternehmen in digitale Innovationen. Es zeigt sich allerdings, dass die meisten Unternehmen noch nicht fit sind im digitalen Wettbewerb: Nur 20 Prozent der befragten CIOs gaben an, dass die digitale Strategie ihres Unternehmens wettbewerbsfähig ist. Herauszustellen ist jedoch, dass solche Unternehmen, die über eine effektive digitale Business-Strategie verfügen, oftmals Innovationsführer in ihrer Branche sind.
Es kristallisierte sich ebenfalls heraus, dass die Position des Chief Information Officers zunehmend an Attraktivität gewinnt. Fast 40 Prozent der befragten CIOs gab an, dass sie der aktuelle Job erfüllt. Auch gehen circa 70 Prozent der CIOs davon aus, dass ihre Position in den kommenden Jahren an Bedeutung für die strategische Ausrichtung des Unternehmens gewinnt. Der steigende Einfluss, der von dieser Position ausgeht, zeigt sich auch darin, dass mehr als 90 Prozent der Befragten in den vergangenen zwölf Monaten an einem Vorstands-Meeting teilgenommen haben.